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Der Wandel schlägt Wurzeln

Der Wandel schlägt Wurzeln

 Das sich verändernde Klima verwandelt auch die Wiener Grünanlagen. Neue Arten sollen den höheren Temperaturen widerstehen. Am Wissenschaftsball 2024 sind es Oliven und Granatäpfel, die die Tische schmücken.

Ein Besuch in der Baumschule von Chiara Joos

Noch gibt es solche uralten Oliven nur im mediterranen Raum. Mit etwas Geduld auch eines Tages in den Wiener Parks / Foto: Creative Commons / Günther Liendl

Ein Abend, der die Sinne betört und das Tanzbein zum Schwingen bringt, erfordert eine Dekoration, die ebenso einzigartig ist. Dieses Jahr steht der Tischschmuck im Zeichen des Klimas, genauer gesagt: der Olive. Die Bäume mit den kleinen, runden Steinfrüchten sind die Gewinner des Klimawandels. Jahrtausendelang im Mittelmeerraum kultiviert und vielfältig verarbeitet, könnten sie bald auch hierzulande triumphieren. Die Florist:innen der Wiener Stadtgärten setzen bereits den Trend, indem sie die Festsaaltische mit kleinen Olivenbäumchen schmücken. Doch nicht nur im Miniaturformat, sondern auch im Großformat stehen diese mediterranen Bäumchen bereits an einigen Orten in Österreich. Der Wandel schlägt Wurzeln weiterlesen

Die Ball-Fanfare

 

Auch in diesem Jahr wird Fanfare des Wissenschaftsballs von Studierenden der Musik und Kunst Privatuniversität Wien (MUK) gestaltet.

Chiara Joos stellt die beteiligten Akteur:innen vor

Louis Prades gibt Takt, Rhythmus, Einsatz und Pausen vor. Vor zwei Jahren kam der 24- jährige Spanier nach Wien an die MUK, um dort im Master Dirigieren zu studieren. Jetzt hat er praktisch die Verantwortung über 13 Musiker:nnen und eine Komposition. Die eingereichten Partituren hat er erst fünf Tage vor der Probe bekommen – wenig Zeit, der Stress ist vorprogrammiert. Bei der Probe sollen 20 Minuten pro Komposition dafür sorgen, dass sowohl Louis als auch das Blechbläserensemble und die Trommler ein Gefühl für das Stück bekommen können.

Während des Auswahlspiels für das Ensemble wird rasch deutlich, welche Stücke den richtigen Ton für den Wissenschaftsball treffen. Die musikalische Intuition der Studierenden fließt in die Entscheidung ein, doch das letzte Wort haben die DozentInnen Jean Beers, Wolfgang Liebhardt und Roman Rindberger im Trio. Die finale Entscheidung darüber, welche Fanfare den Wissenschaftsball 2024 eröffnen wird, fällt erst wenige Tage vor dem Event. Von den ursprünglich sechs Stücken haben die Kompositionen der Studierenden Naol Kim und Edwin Zúniga Florez nach dem Auswahlspiel die Endrunde erreicht.

Naol Kims Komposition wurde maßgeblich von inneren Impulsen beeinflusst, während die von der Universität  zur Verfügung gestellten klassischen Melodien nur geringfügig Einfluss auf sie hatten. Ihr intensiver Reflexionsprozess über die Melodie erstreckte sich über einen Monat, bevor sie sie unter dem Druck der Deadline in weniger als zwei Wochen vollendete. Jetzt steht ihre Fanfare in der Endauswahl.

Edwin Zúniga Flores, ist in der „Stadt der Musik“ Wien aufgewachsen. Was die Musik betrifft, kennt sich der gebürtige Spanier bestens aus. Der 26-jährige Student komponiert sowohl für sich als auch für andere Orchesterstücke. Innerhalb eines Monats schuf er eine „mächtige und feierliche“ Fanfare für den Ball der Wissenschaften, inspiriert von Gedanken über die Größe der Wissenschaft.

Den vollständigen Text lesen Sie im Ballmagazin 2024, das am Ballabend erscheint.

Jessica Wade: Anderen helfen in die Wissenschaft zu gehen

Nach meinem Schulabschluss verbrachte ich ein Jahr an einer Kunstakademie, bevor ich mich der Physik zuwandte. In den ersten Wochen des Studiums der Physik wurde mir klar, dass etwas nicht stimmte. 80% meines Jahrgangs waren Männer, britische Studenten waren fast ausschließlich weiß und die meisten Studenten hatten einen wohlhabenderen sozioökonomischen Hintergrund. Jessica Wade: Anderen helfen in die Wissenschaft zu gehen weiterlesen

Gruß von der Weihnachtsfeier

Das Ballteam nutzt seine Weihnachtsfeier im formidablen Ludwig & Adele, um das Pop-Up-Ballbüro im Wiener Stadtkino (offen ab 8. Jänner 2024) zu inspizieren. In Feierlaune von links nach rechts: Martin Mühl (Monopol Verlag), Chiara Joos (Ballredakteurin), Claudia Spitz und Emilie Kleinszig (Producerinnen), Petra Eckhart (Ballmanagement), Thomas Pani (Web-Management) und Oliver Lehmann (Ballmutter). Wir wünschen frohe Festtage!

Foto: Roland Ferrigato

Beginn des Kartenverkaufs für #SciBall24

Die Aufregung ist groß, das Interesse ebenso: Ab sofort sind die Karten für den 9. Wiener Ball der Wissenschaften am 27. Jänner 2024 im Webshop erhältlich.

Der Vorsitzende des Ballkomitees, Oliver Lehmann, verzeichnete schon vor Beginn des Kartenverkaufs ein extrem hohes Interesse, und zwar aus dem In- und Ausland. Karten können ab sofort unter https://www.wissenschaftsball.at/shop/ gebucht werden. Die Preise: € 100 für reguläre Karten, € 40 für Studierende. Tische und Logen können ebenfalls unter https://www.wissenschaftsball.at/shop/ gebucht werden.

Lehmann: „Was sich letztes Jahr abgezeichnet hat, bestätigt sich in dieser Saison erneut: Das Interesse am Wissenschaftsball ist enorm hoch. Bereits vor Beginn des Kartenvorverkaufs sind wir mit Anfragen geflutet worden! Der Wissenschaftsball repräsentiert die Vielfalt, Größe und Exzellenz der Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Forschungseinrichtungen im Großraum Wien.”

Das Programm in den Festsälen in der Beletage und – zum ersten Mal seit 2020 – auch in der Volkshalle des Rathauses präsentiert eine anregende Mischung aus verblüffenden wissenschaftlichen Präsentationen, überraschenden Verkostungen und Musik von Walzer und Jazz über Soul bis zu Tango, inclusive Eröffnungskomitee und Mitternachtsquadrille. Durch das Engagement der gut 400 Orchester- und Bandmusiker:innen, Tänzer:innen, Veranstaltunsgtechniker:innen sowie der Mitarbeiter:innen in der Gastronomie leistet der Wissenschaftsball einen wesentlichen Beitrag für die Kultur- und Veranstaltungsszene Wiens.

Lehmann: „Musik aus allen Richtungen von Walzer über Swing, World und Tango bis zu HipHop erwartet Sie von 20.00 Uhr bis 4.00 Uhr auf fünf Bühnen. Präsentationen aus der Welt der Wissenschaften verwandeln das Rathaus in ein Großraumlabor des aufgeklärten Vergnügens.“

Erneut bilden die Rektor:innen, Präsidenten und Leiter:innen aller Wiener Universitäten, Privatuniversitäten, Fachhochschulen sowie der ÖAW, IIASA, ISTA und WPI das Ehrenkomitee und unterstreichen so die Relevanz von Wien als wichtigsten Universitäts- und Forschungsstandort Mitteleuropas. Höhepunkte des Programms werden im Lauf der kommenden Wochen ebenso bekannt gegeben wie die Ballbotschafter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.

Die Marketingmaßnahmen für den Ball sind inzwischen voll angelaufen. Zentrale Informationsbasis ist die Homepage www.wissenschaftsball.at sowie die Kanäle auf den sozialen Medien unter @SciBall.

Kostenfreie Fotos vom Ball 2023 zum Download

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Rückfragehinweis:
Oliver Lehmann, Ballorganisator
E-Mail: lehmann@wissenschaftsball.at
Homepage: www.wissenschaftsball.at
Facebook, Twitter, Instagram und TikTok: @SciBall

Roter Teppich 2023

Auf dem Roten Teppich zu Beginn des Ballabends trafen sich die Mitglieder des Ehrenpräsidiums, des Ehrenkomitees und andere öffentlich agierende Menschen, ohne deren Unterstützung und Fürsprache der Wissenschaftsball nicht möglich wäre. Vielen Dank!

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Keya Baier: Wann, wenn nicht jetzt!

„Wir Studierende sind hoch erfreut, dass nach schwierigen Jahren der pandemiebedingten Pause der Wiener Ball der Wissenschaften endlich wieder stattfinden kann. Gerade in Zeiten wie diesen trägt der Wissenschaftsball eine noch viel fundamentalere Rolle als bereits in den Jahren zuvor. Während der Stellenwert von Hochschulen und Studierenden aktuell politisch neu verhandelt wird, steigen gleichzeitig die antiwissenschaftlichen Angriffe und Tendenzen.

Wann, wenn nicht jetzt, ist es also passend und notwendig, der Wissenschaft einen Abend der Freude, des Feierns und der Affirmation zu widmen? Feiern wir gemeinsam die Wissenschaft – um ihre Freiheit und ihre Bedeutung heute wie morgen mit Nachdruck zu verteidigen.“

Keya Baier ist Vorsitzende der Bundesvertretung der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH). Sie studiert Politikwissenschaft und VWL an der Universität Wien und trat bei der Wahl 2021 als Spitzenkandidatin der Grünen und Alternativen Student_innen an. Zuvor war sie Vorsitzende der ÖH an der Universität Salzburg.

Gratulation an Anton Zeilinger zum Nobelpreis!

Er war einer der allerersten Unterstützer:innen des Wissenschaftsballs – und seitdem Stammgast! Heute hat er hochverdient den Nobelpreis für Physik 2022 erhalten. Wir freuen uns sehr mit ihm und auf seinen Besuch beim 8. Wissenschaftsball am 28.1.2023 im Wiener Rathaus! Hier seine Ballbotschaft vom Dezember 2014:

„Was wäre Wien ohne seine Bälle? Auf keinen Fall Wien. In dieser Stadt ’seinen‘ Ball zu haben, bedeutet im Leben und in der Selbstwahrnehmung der Stadt eine sichtbare Rolle zu spielen. Die Wissenschaften und die Forschung spielen seit langem schon eine bedeutende Rolle. Jetzt werden sie auch im Ballkalender, neben den traditionellen Bällen von Wiener Universitäten, sichtbar. Der Wiener Ball der Wissenschaften ist so gesehen eigentlich schon längst überfällig. Gut, dass es ihn nun gibt.“

o. Univ.-Prof. Dr. phil. DDr. h.c. Anton Zeilinger, Präsident der Österreichische Akademie der Wissenschaften

Photo by Jacqueline Godany

8. Wissenschaftsball 2022 abgesagt

Dynamik durch Omikron nicht kalkulierbar • Organisationskomitee folgt den Erkenntnissen der Forschung • Neuer Termin für Jänner 2023 geplant

Die aktuellen Covid-Prognosen lassen uns keine Wahl, als den Wissenschaftsball im Jänner 2022 abzusagen und einen neuen Termin am Samstag, den 28. Jänner 2023, ins Auge zu fassen.

Als Wissenschaftsball sind wir ganz grundsätzlich der Forschung und ihren Erkenntnissen verpflichtet. Durch die Omikron-Variante lässt sich die Dynamik der Infektionsentwicklung derzeit sehr schlecht prognostizieren. Deswegen haben wir uns als Organisationskomitee entschlossen – wie unsere Kolleg:innen etwa vom TU-, WU-, Blumen- oder Opernball – den Wissenschaftsball für diese Saison abzusagen.

Wir danken allen Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Ballbotschafterinnen und Mitwirkenden, die sich mit großer Freude an der Planung beteiligt haben. Wir danken allen Expert:innen, mit denen wir ein hervorragendes Sicherheits- und Zutrittskonzept entwickelt haben. Und wir danken allen Kund:innen, die mit ihren Buchungen ihr enormes Interesse am Wissenschaftsball einmal mehr unter Beweis gestellt haben.

Karten können bis Anfang Februar kostenfrei storniert werden. Nach dem 10. Februar 2022 werden die Karten auf den Ball 2023 übertragen.

Wir wünschen uns, dass sich in den kommenden Wochen möglichst viele Menschen impfen oder boostern lassen. Sie schützen somit sich und ihre Mitmenschen – und ermöglichen uns allen letztlich eine Ballsaison im Winter 2022/23.