Michael Köhlmeier

(c) Hassiepen

„Wir können uns eine fröhliche Wissenschaft denken! Und es soll uns leichter fallen, an einen Gott zu glauben, der zu tanzen versteht – Nietzsche rät sogar, nur an einen solchen zu glauben. Auch wenn dieser wunderbare Ball gegründet worden ist, um ein politisches Zeichen zu setzen, wäre es doch schön, an diesem Abend nicht über Politik zu sprechen – außer, wenn die Politik wie die Wissenschaft eine fröhliche ist.“

Der neunte Ballbotschafter, Michael Köhlmeier, ist einer der renommiertesten österreichischen Schriftsteller der Gegenwart. Neben seinen Studien der Politikwissenschaften und der Germanistik in Marburg, widmete er sich in einem Zweitstudium in Gießen auch der Mathematik. Bemerken kann man seine Zuneigung für dieses Fach etwa in seinem Werk  „Abendland“(Hanser, 2007), in dem er sich auf den Innsbrucker Mathematiker Leopold Vietoris bezieht. Mehrfachen Auszeichnungen für seine Literatur folgte 2016 auch das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse – eine angemessene Würdigung für den Reisenden zwischen den Welten von Wissenschaft und Kunst.

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