Franz Essl: Krisen schnell bekämpfen

„Tanz, Musik und evidenzbasierte Unterhaltung wird der Wissenschaftsball 2021 nicht bieten können. Eine Pandemie ist mächtiger. Die schmerzhafte Lehre des Jahres 2020 ist: umfassende Krisen müssen umfassend und rasch bekämpft werden. Was ebenfalls augenscheinlich wurde: Politiker*innen, die sich nicht der Wissenschaft und Fakten verpflichtet fühlen, haben versagt – zum Schaden ihrer Länder und vieler Menschen. Das gilt für Corona, und ebenso für die Zukunftskrise Nummer 1: die Klimakrise. Diese Lehre aus Corona aufzuzeigen, und Wege darzulegen, wie die Klimawende gelingen und unsere Zukunft lebenswerter, gerechter und nachhaltiger sein kann – dazu möchte ich beitragen. “

Franz Essl ist Assistenzprofessor am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien. Er beschäftigt sich in seiner Forschung vorrangig mit Biodiversitätsschutz und Neobiota, also gebietsfremden Arten. Außerdem gehört er dem Leitungsteam des österreichischen Biodiversitätsrats (IPBES) an und engagiert sich als „Scientist for Future“ in der Klimabewegung.

Foto: (c) Skonatitsch