Archiv der Kategorie: Ball 2018

Marcus Ratka

„Die JAM MUSIC LAB Privatuniversität für Jazz und Popularmusik freut sich als jüngstes Mitglied der österreichischen Musikuniversitäten über die Teilnahme am Wiener Ball der Wissenschaften. Der Jazz begann seine Reise als Tanzmusik der 1920er und -30er Jahre und wurde seitdem immer wieder neu interpretiert. So auch von unseren wunderbaren Studierenden, die sich mit ihrer Auslegung dieser ‚Tanzmusik‘ einbringen werden. Artistic Research ist die Forschung in der Kunst. Nach dem Motto ‚Auch ein musikalisches Teilchen kann sich zur selben Zeit an mehreren Orten befinden!‘ möchten wir gleichermaßen Tanzbeine und wissenschaftliche Inspiration der Ballgäste in Bewegung setzen.“

Der Gitarrist und Musiktheoretiker Marcus Ratka ist Co-Gründer der JAM MUSIC LAB Privatuniversität für Jazz und Popularmusik, die im Februar 2017 vom Wissenschaftsministerium akkreditiert wurde. Ratka arbeitete als Musiker unter anderem mit Joe Zawinul, Sylvester Levay, Harry Kupfer, Jérôme Savary, Werner Herzog, Hansi Lang, Paul Capsis, Roman Gottwald, Thomas Gansch, Mario Gonzi, Georg Breinschmid, Bumi Fian, Herwig Gradischnig und Erika Pluhar.   

Eva Schlegel

„Die Forschung spielt eine bedeutende Rolle in Wien, viele internationale Partner auf den unterschiedlichsten Gebieten kooperieren mit heimischen Forschern und Forscherinnen. Wie schön, dass es seit einigen Jahren den Wissenschaftsball gibt, auf dem sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergnügt austauschen und zeigen, dass es sich um eine große Community handelt. Ein rauschendes Fest und viel Vergnügen!“

Eva Schlegel ist als Künstlerin oft an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst tätig.  Schlegel war bis 2011 Universitätsprofessorin für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste in Wien

Foto: Günther Peroutka

Jane Austen und die Mitternachtsquadrille

„My friend G.G. was there with two of her friends from Canada: one is a great guy I have met a few times and who actually flies into Vienna to attend balls and that is so neat and international spy-like. Her other friend had just arrived in Vienna for the very first time. I think attending a ball and being in Vienna for the first time is probably incredibly surreal and a little time warpy. When the midnight quadrille started, she just shook her head in amazement and said ‚I mean, I’ve studied Jane Austen but this…'“

Tova Marr über den Ball 2017 in ihrem famosen Blog „Operation Tubetop“

Agnes Reiner

“Forschung + Wien = Ball der Wissenschaften. Diese Gleichung steht für die Kombination der klassischen, traditionellen und der modernen, fortschrittlichen Aspekte Wiens, die am Wissenschaftsball vereint werden. Wir können uns auf einen spannenden und beschwingten Abend mit vielen interessanten Gesprächen, außergewöhnlichen Persönlichkeiten und hervorragender Tanzmusik freuen.”

Die Biotechnologin Agnes Reiner (30) befasst sich in Ihrer Dissertation zur Früherkennung von Eierstockkrebs mit allem, was zwischen unseren Zellen passiert. Für ihren PhD in Bionanotech an der Boku und der Nanyang Technological University forschte sie auch am AIT, der Med-Uni Wien sowie bei der Agency for Science, Technology and Research in Singapur; inzwischen arbeitet sie am Institut für Physiologische Chemie der Uni Wien. Vor allem aber ist Agnes Rainer mit diesem Projekt die Gewinnerin der Falling Walls Konferenz 2017 in Berlin.

Peter Klien

„Der Wiener Ball der Wissenschaften ist nicht darum so besonders, weil sich Wissenschaftler im Kreis drehen. Das passiert auch ohne ihn zur Genüge – sei es mit Theorien im Labor oder mit Thesen in den geisteswissenschaftlichen Journalen. Der Wiener Ball der Wissenschaften ist ein Signal der Offenheit und Lebensfreude einer weltweiten Forschergemeinde im Herzen Europas. Und er beweist, was bis vor kurzem niemand für möglich gehalten hätte: dass Wissenschaftler dem Vergnügen gegenüber aufgeschlossen sind!“

Den studierten Philosophen und Altphilologen Peter Klien kennt man als rasenden Reporter in der ORF-Late-Night-Show Willkommen Österreich. Er ist als Comedy-Autor und Kabarettist nach eigenen Angaben seit 2010 auf den kleinen und großen Bühnen Österreichs solistisch um das Heiterkeitsschaffen in diesem Land bemüht. Seine neue Solo-Show “Reporter ohne Grenzen” läuft seit 15. November 2017 im Wiener Rabenhof Theater.

Miriam Unterlass

„Bälle haben eine lange und stolze Geschichte in Wien. Bis heute spiegelt ein eigener Ball die soziale Bedeutung eines Berufs, einer Zunft, einer Gewerkschaft oder eines anderen Teils der Gesellschaft wider. Aufbauend auf einer herausragenden Geschichte von bemerkenswerten Beiträgen für Wissenschaft und Gesellschaft ist die heutige Wiener Wissenschaft lebendig wie eh und je. Der Wiener Ball der Wissenschaften bringt diese Gemeinschaft zusammen, um Vergangenheit und Gegenwart zu feiern. Ich freue mich auf dieses Ereignis des Jahres für jede Wissenschaftlerin und jeden Wissenschaftler in Wien!

Miriam Unterlass wurde in Erlangen in Deutschland geboren. Sie studierte Chemie, Materialwissenschaften und Chemie-Ingenieurswesen in Würzburg, Lyon und Southampton. 2012 gründete sie ihre Forschungsgruppe „Advanced Polymer Materials“ am Institut für Werkstoffchemie der TU Wien, 2017 wurde Unterlass mit dem START-Preis des FWF ausgezeichnet.

Foto: Karoline Wolf

Sergey Zotchev

„Bevor ich nach Wien gekommen bin, waren mir Bälle unbekannt, die arrangiert wurden, um die Wissenschaft zu feiern. Was für eine wunderbare Idee! WissenschaftlerInnen, Menschen aus Wirtschaft und Politik für eine solche Veranstaltung an einem so schönen Ort zusammenzubringen, kann neben viel Freude auch neue Verbindungen erzeugen, die somit österreichische Forschung und Bildung fördern. Wien hat für Neugierige und für diejenigen, die einfach gerne das Leben genießen, sicherlich viel zu bieten. Lasst uns beides sein! Ich freue mich sehr auf den diesjährigen Wissenschaftsball und hoffe, gerade noch rechtzeitig Walzer tanzen zu lernen. “

Sergey Zotchev ist seit September 2015 Professor für Pharmazeutische Biotechnologie an der Fakultät für Lebenswissenschaften der Uni Wien.

Nuno Maulide

„Ein zentrales Thema der Chemie sind die Reaktionen, durch die chemische Bindungen verändert werden. Dieses Phänomen der Umwandlung lässt sich auch auf den Ball übertragen: Der Wiener Ball der Wissenschaften beweist, wie sich dieses lange als sehr traditionell geltende Format in eine moderne und anregende Veranstaltung transformieren lässt, die inzwischen Fans in der ganzen Welt hat. Und angeblich entsteht bei dem Ball ja auch die eine oder andere Bindung durch Reaktionen auf dem Tanzparkett.“

Nuno Maulide ist Professor für Organische Chemie der Universität Wien. Das Mitglied der Jungen Kurie der ÖAW wurde 2015 bereits mit einem zweiten ERC-Grant, dem höchsten Forschungsförderungspreis der Europäischen Union, ausgezeichnet. Darüber hinaus hat sich Maulide besondere Meriten als Wissenschaftsvermittler im Rahmen der Wiener Kinderuni erworben.

Foto: © Universität Wien/derknopfdruecker.com

Update: 18|01|19:

Update 17|11|24: 10 Fragen an: Chemiker Nuno Maulide

Andrea Ladinig

„Der Ball der Wissenschaften ist eine tolle neue Tradition, WissenschafterInnen aus allen Bereichen zusammenzubringen. Besonders schön finde ich, dass es für die ’scientific community‘ ein besonderer Anlass ist, sich abseits von Kongressen zu treffen. So wie rauschende Ballnächte untrennbar mit Wien verbunden sind, gehören Internationalität, Gesundheit und Nachhaltigkeit zur Vetmeduni Vienna. Damit sich alle Ballgäste weiterhin beruhigt mit Schnitzelsemmerl und Sacherwürstel stärken können,  setzen wir uns für gesunde Lebensmittel und innovative Nutztiermedizin ein.“

Andrea Ladinig leitet seit August 2017 die Universitätsklinik für Schweine an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Sie ist spezialisiert auf das PRRS-Virus, das aktuell hohe Ausfälle in der Schweinezucht verursacht und als eine der bedeutendsten Viruskrankheiten des Schweines weltweit gilt.

 

Als Dancing Star am Wissenschaftsball

Schon immer davon geträumt, als „Dancing Star“ einen Ball zu eröffnen? Zu den Klängen der Fächerpolonaise in den Festsaal des Rathauses einzuziehen? Als eines der ersten Paare über das Tanzparkett zu fegen, während die anderen Ballgäste ungeduldig mit den Stöckel- und Lackschuhen scharren? Am Wiener Ball der Wissenschaften geht zumindest dieser Traum in Erfüllung, wenn Sie den Linkswalzer halbwegs sicher beherrschen. Als Dancing Star am Wissenschaftsball weiterlesen