Bundespräsident Alexander Van der Bellen war unmittelbar an der Gründung des Wiener Balls der Wissenschaften beteiligt. Als Universitätsbeauftragter der Stadt Wien unterstützte er 2014 gemeinsam mit Bürgermeister Michael Häupl und Wissenschaftsstadtrat Andreas Maillath-Pokorny die Etablierung der Veranstaltung. 2015 wurde der erste Ball im Rathaus abgehalten. Damals wie heute gilt das Motto: „Spaß mit Anstand – Tanz mit Haltung“. Hier seine Ballbotschaft zum Jubiläumsball 2025:
Alle Beiträge von Oliver Lehmann
Die Rache von Schrödingers Katze
Auch zum Jubiläumsball hat das Team des Vienna Center for Logic and Algorithms der TU Wien ein Logik-Rätsel entwickelt. Wer am Ballabend nicht dazu kommt, das Rätsel zu lösen, kann es hier probieren. Und hier ist die Lösung!
Thorsten Schumm: Mutig in die neue Zeit!
Als Experimentalphysiker forsche ich an einer neuen Definition der Zeit mit der „Nuclear clock“. Letztes Jahr ist es uns zum ersten Mal gelungen ist, einen Atomkern des Thorium-229 Isotops gezielt mit einem Laser anzuregen. Es ist nun absehbar, dass Kernuhren die aktuell gebräuchlichen Atomuhren ablösen werden. Die neue „Quantenphysik mit Kernen“ hat noch viele andere mögliche Anwendungen von Informationsspeichern zu sehr hochenergetischen Lasern. Thorsten Schumm: Mutig in die neue Zeit! weiterlesen
Markus Aspelmeyer: Faszination und Neugier weitergeben!
Grundlagenforschung bedeutet, die Grenzen unseres Wissens zu erweitern. Meine Erwartung? Dass sich die Annahmen, auf denen unsere Theorien beruhen, nicht gegenseitig widersprechen. Anders gesagt: Unser naturwissenschaftliches Weltbild sollte im Kern widerspruchsfrei sein. Das ist derzeit nicht der Fall. Markus Aspelmeyer: Faszination und Neugier weitergeben! weiterlesen
Die Venusfliegenfalle schnappt wieder zu
Wiedersehen mit einer alten Bekannten, die schon beim ersten Wissenschaftsball 2015 die Tische schmückte: die Venusfliegenfalle.
Von außen sieht sie harmlos aus. Zart, fast unschuldig. Wie ein Blatt mit Zahnspange, ein Alienlächeln in Grün. Aber wehe, jemand ist unvorsichtig. Dann klackt es. Dann klappt sie zu. Und während man noch staunt, hat sie schon zugeschnappt – zack, Spiel vorbei. Die Venusfliegenfalle, botanisch korrekt Dionaea muscipula, ist Pflanze und Jägerin, Zierde und Killerin zugleich. Und, wie der Zufall es will, heuer auch (wieder) Tischschmuck beim Wiener Ball der Wissenschaften. Die Venusfliegenfalle schnappt wieder zu weiterlesen
Bühne frei für Donna Savage

Eine Rapperin, die zwischen „Straßendreck und Beverly Hills“ lebt. Mit scharfen Lines, gesellschaftlicher Kritik und einem unaufgeregten Style erobert Donna Savage die Deutschrap-Szene: Sie studiert, lebt Kunst und stellt sich Fragen, die andere lieber nicht stellen. In ihrem Sound trifft Wut auf Reflextion – und öffnet den Raum für Veränderung. So auch am #SciBall25 um 01.00 Uhr bei ihrem Auftritt in der Diskothek.
Die Stimme, die alle Ketten sprengt

Katia Ledoux ist die Sensation der Saison. Erstmals ist die Opernsängerin beim Wissenschaftsball zu Gast. Und sprengt auch hier alle Erwartungen.
Portrait von Chiara Joos
Es ist ein Abend, der in die Annalen der Oper eingeht. Wiener Volksoper, 1. Februar 2023: Katia Ledoux steht auf der Bühne, anders als geplant. Die 32-jährige Mezzosopranistin soll Venus in Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ spielen. Nur Venus. Nur ihre Rolle. Aber als Orpheus und dessen Ersatz krankheitsbedingt ausfallen, übernimmt Ledoux kurzerhand beide Partien – Mezzosopran und Tenor, Weiblichkeit und Männlichkeit, Göttin und Mensch. Ohne Probe mitten ins Spotlight. Am nächsten Tag spricht die Welt über sie. Nicht nur in Wien, nicht nur in Opernkreisen. Überall. Frauen, die Männerrollen singen? Das kommt vor, ist aber selten. Die Stimme, die alle Ketten sprengt weiterlesen
Laura Koesten: Durch Daten die Welt entdecken
Meine Forschung konzentriert sich auf das aufstrebende Feld der Human Data Interaction (Mensch-Daten-Interaktion), das eng mit der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz verbunden ist. Dabei untersuche ich, wie Menschen mit Daten interagieren, sie wahrnehmen und verstehen.
Entdeckung zum Jubeljahr

Anne Wieben beim Ball 2020 / Foto: R. Ferrigato
Johann Strauss Sohn ist ein Klassiker der Popmusik und darf dementsprechend bei keinem Wiener Ball fehlen. Erst recht nicht im Jubiläumsjahr zu seinem 200. Geburtstag. Doch das Ballorchester Divertimento Viennese unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer bietet neben den Greatest Hits wie dem Donauwalzer eine besondere Überraschung als Ballouvertüre: Die „Straussiana“ von Erich Wolfgang Korngold aus 1953, ein Potpourri von eher unbekannten Melodien des Walzerkönigs, die der Komponist meisterhaft zu einer Hommage verdichtet hat. Entdeckung zum Jubeljahr weiterlesen
Eine Fanfare auf den Ball

Seit Beginn begleitet die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (kurz: MUK) den Wissenschaftsball. Und das ist wörtlich zu verstehen. Denn die eigens komponierten Fanfaren der Studierenden bilden alljährlich den Auftakt für die Eröffnung. Speziell für das Jubiläumsjahr des Balls hat Studentin Laura Oos (geb. 2003) eine „Fanfare for the Scientists“ komponiert, die Studierende der Institute Jazz sowie Blasinstrumente und Schlagwerk unter der Leitung der Komponistin aufführen werden. Damit nicht genug. Zu Mitternacht werden Alexandra Danilova (Sopran), Ghazal Kazemi (Mezzosopran), Malo Peloffy(Tenor) und Aleksandr Ivanov (Bass) Beethovens „Ode an die Freude“ mit dem Ballorchester Divertimento Viennese einbegleiten.




